Am 17.05. durften wir erneut zuhause gegen die 4. Mannschaft des GW Mannheim antreten. Uns war klar, dass es nicht noch einmal so leicht werden würde wie gegen Sandhofen, trotzdem gingen wir aufgrund des hohen Sieges am Vorwochenende mit gestärktem Selbstvertrauen in die Begegnung.

Leider traten die Grün-Weißen mit einem zum vorherigen Wochenende zusätzlichen Mann an Punkt 1 an, was die Aufgabe für uns nicht leichter machte. Unsere Befürchtungen wurden in der ersten Einzelrunde leider bestätigt, konnten doch Frank Schulze an Punkt 6 (4:6/6:7) und Lionel Maugé an Punkt 4 (4:6/2:6) ihre 2-Satzniederlagen trotz großen Kampfes nicht verhindern.

Auch bei Michael Bag an Punkt 2 sah es lange, lange Zeit nicht wirklich gut aus, verlor er doch den 1. Satz mit 3:6 gegen seinen spielerisch und läuferisch ihm sehr ähnlichen Gegner. Aber Michael steigerte sich von Spiel zu Spiel und gewann den 2. Satz mit 7:5. Der 3. Satz wurde dann zum Marathonkrimi, wobei Michael im Tie-Break das glücklichere Ende für sich verbuchen konnte. Allein dieses Match dauerte ca. 3,5 Stunden und Michael wurde seinem Ruf als Marathonmann einmal mehr gerecht. Als Michael den ersten Punkt besorgte, war das Match von Kay Schenkel an Punkt 5 (2:6/3:6) bereits beendet (leider war Kay an diesem Tag recht weit unter seinen Möglichkeiten geblieben), so dass wir nach dem 1:3 die letzten beiden Einzel unbedingt gewinnen mussten, wollten wir uns eine realistische Chance auf einen Gesamtsieg bewahren.

Bei Steffen Illbruck stand das Match zu diesem Zeitpunkt auf der Kippe. Steffen hatte den ersten Satz leichtfertig nach vielen verpassten Chancen mit 3:6 abgegeben, steigerte sich jedoch im 2. Satz - in dem sein Gegner zugegebenermaßen aber auch nicht viel traf – und gewann diesen mit 6:1. Im dritten Satz spielte Steffen dann seine ganze Routine aus und gewann am Ende verdient mit 6:4, so dass es nur noch 2:3 aus Vogelstängler Sicht stand.

Christian Prinz hätte im letzten Einzel für den Ausgleich sorgen können, hatte im 1. Satz Satzball, konnte aber danach lediglich noch 1 Spiel (bei 0:5 im 2. Satz) gewinnen, so dass am Ende eine 5:7/1:6-Niederlage stand. Umso ärgerlicher, da wir wussten, dass bei den Grün-Weißen die Punkte 1 und 2 in den Doppeln nicht antreten würden.

Leider mussten auch wir auf unseren Punkt 6 aus den Einzeln verzichten, so dass es bei dieser Konstellation einer Sensation gleichgekommen wäre, hätten wir alle 3 Doppel gewonnen. Wir versuchten es trotzdem und die von uns gewählte Aufstellung zog sich sichtlich achtbar aus der Affäre. Zunächst gab es für das 2. Doppel (Bag/Schenkel) einen klaren Sieg zu feiern (6:1/6:1). Unser erstes Doppel, das das 3. Doppel der Grün-Weißen weiter hätte unter Druck setzen können, verlor leider anschließend knapp mit 3:6/6:3 und 7:10 im Champions-Tie-Break, so dass zu diesem Zeitpunkt (es war bereits 17:30 Uhr) die Partie zugunsten GW Mannheim gelaufen war. Dass das 3. Doppel (Illbruck/Üehlecke) am längsten auf dem Platz stehen sollte, war nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Aber Bernd Uehlecke macht seine Sache richtig gut, so dass am Ende lediglich eine knappe 4:6/4:6-Niederlage stand, die jedoch nicht mehr für den Gesamtsieg oder Niederlage relevant war.

Trotz des negativen Ausgangs können wir mit den gezeigten Leistungen in den beiden ersten Spielen im großen und ganzen zufrieden sein und mit Optimismus in die noch 5 anstehenden Spiele nach der 4-wöchigen Pfingstpause gehen.