Am 16.05. fuhren wir nach dem Auftakterfolg recht guten Mutes nach Friedrichsfeld, rechneten wir uns doch im Vorfeld eine kleine Chance aus, die wir auch nutzen wollten.

Dieses Mal wollten wir uns nicht so überraschen lassen, wie im ersten Spiel, was uns auch sehr gut gelang. Aufgrund einer Doppelbelegung der nur 4-Platzanlage in Friedrichsfeld starteten wir bereits eine halbe Stunde früher auf allen 4 Plätzen. Danach stand es etwas überraschend 2:2.

Zunächst einmal jedoch gerieten wir durch ein glattes 1:6/1:6 durch Thorsten Gläser an Punkt 5 sowie das 3:6/3:6 unseres Punkt 4 Marco Kober mit 0:2 in Rückstand. Beide hatten es aber auch gegen die um jeweils 4 LK´s höher eingestuften Gegner äußerst schwer und gaben ihr Bestes, was aber leider nicht gut genug war! 

Dann schlugen wir zurück. Thorsten Winter, der im ersten Spiel noch gefehlt hatte, spielte gegen den um 3 LK´s höher eingestuften Gegner unbeschwert auf und überraschte seinen Gegner mit einem unerwarteten 6:4 und 7:5-Sieg. 

Michael Bag hatte an Punkt 2 zwar den 1. Satz mit 2:6 verloren, fand aber anschließend endlich zu seiner Form und gewann noch mit 6:4/6:2, so dass es plötzlich 2:2 stand. Die Sensation war greifbar, als Steffen Illbruck trotz 0:4-Rückstandes im ersten Satz, das Spiel noch drehte und anschließend seinem immerhin um eine LK höher eingestuften Gegner beim 6:4/6:1-Sieg nur noch ein Spiel gestattete. 

Leider konnte Christian Prinz an Punkt 1 den Vorsprung nicht ausbauen. Er verlor nach großem Kampf und tollem Spiel im 3. Satz mit 1:6/7:6 und 3:6, so dass es nach den Einzeln wie bereits in Seckenheim eine Woche zuvor 3.3 stand. 

In den Doppeln nahm das Drama schließlich seinen Lauf, verloren wir doch nach großem Kampf die Partie mit 4:5. Trotzdem konnten wir dies hoch erhobenen Hauptes tun, denn es war wirklich ganz, ganz eng in allen Doppeln. Aufgrund wiederum nur 2 verfügbarer Plätze begannen die Doppel 1 und 3.Das erste Doppel Prinz/Schenkel (der erneut für Thorsten Gläser zum Einsatz kam), führte schnell mit 6:2, hatte dann aber im 2. Satz Probleme, der dann folglich auch mit 1:6 verloren ging. Im Champions-Tiebreak behielten die beiden dann aber doch die Nerven, steigerten sich nochmals und gewannen mit 10:6 – der erste Schritt zu Sensation war getan. 

Das 3. Doppel war eine sehr zähe Angelegenheit. Leider konnten Michael Bag und Thorsten Winter hier nicht ganz die positiven Eindrücke aus ihren Einzeln bestätigen und spielten insgesamt doch recht verkrampft, so dass am Ende eine knappe 5:7/6:7-Niederlage stand. Schade – das wäre es gewesen (L). Zu diesem Zeitpunkt war das 2. Doppel, welches Maugé/Illbruck bestritten, auf der Verliererstraße – es stand 2:6/2:3.  

Beide steigerten sich dann aber, vielleicht wurden die Gegner angesichts des Zwischenstandes auch etwas nervös, jedenfalls drehten die Beiden noch einmal auf und gewannen den 2. Satz mit 6:3, so dass der Champions-Tiebreak die Entscheidung über den Gesamtsieg bringen musste. Dieser wurde nach einer 7:4-Führung und nach einigen sehr unglücklichen Punkten leider noch mit 8:10 verloren, womit die knappste aller Niederlagen perfekt war. Es muss nicht extra erwähnt werden, dass der riesengroße Frust anschließend mit einigen „Weiden-Bieren“ ertränkt wurde.