Das erste Spiel der Saison führte uns zur TSG Heddesheim. Es war auch noch ausgerechnet Muttertag. Immerhin konnte an diesem Tag eine Tochter mit ihrer Mutter den Tag verbringen. Angetreten waren wir in der Aufstellung: Paula Klaws, Jana Marquet, Anna Bartsch, Heike Neudecker, Claudia Holtz und Theresa Neudecker. Trotz des Sonnenscheins war es an diesem Morgen noch ganz schön frisch und erst beim Einspielen konnte man sich nach und nach aus seinem Zwiebellook befreien.

Jana spielte gegen eine Gegnerin, welche zwei LKs höher eingestuft war als sie. Im ersten Satz konnte sie noch gut mithalten. Leider reichte es nur zu einem 6:7. Nach diesem knappen Satzverlust konnte selbst der eigens mitgebrachte Fan die Moral nicht wieder aufbauen, so dass der zweite Satz mit 1:6 verloren ging. Relativ ähnlich erging es in der Zwischenzeit Theresa zwei Plätze nebenan. Auch sie verlor den ersten Satz nur knapp mit 5:7. Da auch der Körper im zweiten Satz nachließ, verlor sie diesen mit 0:6. Zwischen den beiden Mannschaftskolleginnen erging es Heike in der Zwischenzeit ähnlich. Auf Grund einer hohen Fehlerzahl verlor auch sie den ersten Satz mit 4:6. Ihr gelang es aber, den zweiten Satz mit 6:3 für sich zu entscheiden. Nun musste also der Champions-Tiebreak entscheiden. Schließlich schaffte sie ein 10:8 und holte somit den ersten Punkt für die TGV. In der zweiten Runde begann Paula furios gegen ihre Gegnerin. Die beiden schlugen sich einen harten Ball nach dem anderen um die Ohren. Paula fand zu Beginn gut in ihr Spiel, während ihre Gegnerin noch nicht die richtigen Mittel für dieses Spiel gefunden hatte. 6:3 hieß es nach dem ersten Satz. Zum Leidwesen der TGV kam die Heddesheimerin immer besser in ihr Spiel und sie holte sich den zweiten Satz mit 6:2. Auch hier musste also wieder der Tiebreak entscheiden. Der LK-Unterschied von drei Klassen zeigte sich nun und Paula musste ihr Spiel leider mit 7:10 abgeben. Anna hatte sich für ihre Gegnerin eine völlig andere Taktik überlegt, nachdem sie bemerkt hatte, dass diese mit angeschnittenen Bällen nicht zurechtkam, schnitt sie einen Ball nach dem anderen so geschickt an, dass man von diesem Platz eigentlich nur noch die genervten Rufe der Heddesheimerin zu hören bekam. Anna gewann souverän mit 6:0 und 6:1. Claudia hatte hier wieder mehr zu kämpfen. Hauptsächlich mit ihrem eigenen Aufschlag wie es den Anschein hatte. Dennoch blieb sie äußerlich ruhig, zog ihr Spiel durch und schimpfte nur leise beim Drehen der Anzeigetafel. Sie entschied das Spiel mit 7:5 und 6:3 für sich. Die Einzel waren nun vorbei und es stand 3:3. Spannender ging es nicht. Wir versuchten, uns in die Taktik der Gegnerinnen einzuarbeiten und vielleicht auch etwas von der Aufstellung im Vorübergehen aufzuschnappen. Uns war klar, dass das erste Doppel sehr stark sein würde. Also versuchten wir unser Glück, indem wir das eingespielte Doppel Klaws/Marquet an Punkt Eins setzten. Die beiden gaben wirklich alles, aber nach den kraftraubenden Einzeln war das Heddesheimer Doppel einfach zu stark und wir verloren 2:6 und 1:6. Das Doppel der beiden ältesten TGV Damen in der Mannschaft, bestach durch Ruhe und Erfahrung gegenüber den weit über zwanzig Jahre jüngeren Heddesheimerinnen. Klar gewannen wir dieses Doppel mit 6:2 und 6:2. Nun stand es 4:4 und das letzte Doppel musste die Partie entscheiden. Spannender ging es kaum, denn die mitunter unkonventionelle Spiel- und Zählweise von Anna und Theresa verwirrte nicht nur die Gegnerinnen, sondern auch den kleinen TGV-Fanclub, der auf der Terrasse zusah. Aber Anna und Theresa bewiesen sich auch hier als nervenstark und schafften es, das letzte Doppel mit 6:4 und 6:4 für sich zu entscheiden. Mit einem 5:4 Sieg und einem Lächeln auf den Lippen konnten wir nun nach Hause fahren und den Rest des Sonntages mit unseren Müttern bzw. Töchtern verbringen. So kann es weitergehen!