Auch die beiden anderen Spiele der 1. Einzelrunde waren eigentlich recht ausgeglichen, wurden aber durch Lionel Maugé an Punkt 4 mit 4:6/4:6 sowie Thorsten Winter an Punkt 6 mit 3:6/4:6 letztlich leider doch verloren, so dass es wir mit einem 1:2-Rückstand in die 2. Einzelrunde gehen mussten.

Kein Problem - dachten wir - denn wir rechneten fest mit den Punkten von Florian Wellenreuther und Michael Bag, mit denen wir unser Ziel, mit 3:3  aus den Einzeln zu gehen, erreicht hätten. Leider kam es anders. Zunächst verlor unser Ersatzmann aus der 2. Mannschaft Thorsten Gläser nach einer leider etwas verkrampften Leistung an Punkt 5 glatt mit 1:6/0:6 und auch Florian fand zunächst nicht zu seinem gewohnt sicheren Spiel. Auch er verlor den 1. Satz mit 6:7 im Tiebreak. Mittlerweile war auch Michael Bag an Punkt 1 aufgelaufen und bei ihm sah es beim Zwischenstand von 4:1 zu diesem Zeitpunkt sehr gut aus. Leider stürzte Michael dann recht unglücklich und zerrte sich im Bauchmuskelbereich. Er spielte zwar zunächst weiter,  konnte aber seine gewohnte Leistung ab diesem Zeitpunkt in keiner Phase mehr abrufen, zumal die Schmerzen, vor allem beim Aufschlag, von Spiel zu Spiel stärker wurden. Michael zog daraufhin die einzig richtige Konsequenz und gab Anfang des 2. Satzes auf. Somit stand es 1:4, aber es spricht für die 1. Herrenmannschaft, dass sie auch zu diesem Zeitpunkt niemals aufgab und weiterhin alles versuchte, um die drohende 2. Saisonniederlage abzuwenden. Den Anfang machte Florian, der die Sätze zwei und drei seines Spiels schließlich souverän mit 6:1 und 6:2 gewann und auf 2:4 nach den Einzeln verkürzen konnte.

Es war klar, dass Michael kein Doppel mehr spielen konnte und so machten wir uns daran möglichst adäquaten Ersatz zu besorgen, da wir immer noch an unsere Siegchance glaubten. Nach mehreren Telefongesprächen, erklärte sich schließlich Frank Schulze bereit, uns auszuhelfen und auch die anschließenden Doppelpaarungen machten uns Hoffnung, dass hier evtl. doch noch was zu holen sein würde.

Schließlich verloren wir aber doch zwei der drei Doppel, jedoch jeweils erst im Champions-Tiebreak des 3. Satzes. Unser 2. Doppel Wellenreuther/Winter 2:6/6:0!/0:1 (3:10) sowie das 3. Doppel Schulze/Gläser (6:3/2:6/0:1 (5:10). Schade! Es war wirklich ganz eng und ich bin der Meinung, wenn Gnom (M. Schwarz) auch noch zu den Doppeln gekommen wäre, hätten wir das Match u. U. auch noch gewonnen. Somit war der Sieg des 1. Doppels (6:4/6:2)  Illbruck/Maugé leider auch nur noch Ergebniskosmetik und wir hatten ein weiteres 3:6 zu verarbeiten.